SemiColon

Die Diagnose bzw. der Verdacht auf Lynch-Syndrom wirft meist eine Fülle von Fragen auf, wie zum Beispiel

  • Was bedeutet die Diagnose für mich und meine Familie?
  • Soll ich einem Gentest zustimmen?
  • Wie gehe ich mit dem Wissen um ein erblich erhöhtes Krebsrisiko um?
  • Welche Vorsorge ist für mich richtig?

Häufig hilft es, sich mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, auszutauschen und sich zu vernetzen. Hier bietet SemiColon Unterstützung und organisiert Informationsveranstaltungen und Treffen für Menschen mit Lynch-Syndrom.

Wir sind ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der sich für die Interessen von Menschen mit Lynch-Syndrom einsetzt. Das Wissen um ein erblich erhöhtes Krebsrisiko stellt häufig eine besondere Belastung dar, die über die rein medizinischen Fragestellungen hinausgeht. Um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und aus den Erfahrungen anderer zu lernen, organisieren wir auch regelmäßig Online-Gesprächskreise. Die aktuellen Termine veröffentlichen wir hier auf unserer Website unter News. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen möchten.


Für Menschen mit Lynch-Syndrom ist eine frühzeitige Diagnose wichtig, damit sie rechtzeitig mit einer engmaschigen Vorsorge beginnen können und so die Entstehung von Krebs vermieden, oder ein Tumor in frühem Stadium erkannt und behandelt werden kann.

Was ist das Lynch-Syndrom?

Das Lynch-Syndrom ist ein erbliches Tumorrisikosyndrom, benannt nach dem amerikanischen Arzt HENRY T. LYNCH. Menschen mit Lynch-Syndrom haben auf Grund einer genetischen Veränderung ein erhöhtes Risiko für die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen – daher der Name Tumorrisikosyndrom.

Das Lynch-Syndrom beruht auf einer angeborenen genetischen Veränderung im DNA-Reparatursystem der Zelle. Durch diese Veränderung neigt die Zelle dazu ihre DNA-Reparaturfähigkeit zu verlieren und kann dann unkontrolliert wachsen. Dies führt zu einem erhöhten Lebenszeit risiko für verschiedene Krebserkrankungen, u.a. des Dickdarms, des Gebärmutterkörpers, der Eierstöcke, des Magens, des Dünndarms, der Bauchspeicheldrüse, des Harnleiters und der Harnblase.

Man schätzt, dass es ca. 300.000 Menschen in Deutschland mit Lynch-Syndrom gibt – aber nur ein geringer Teil weiß davon.

Erklärvideo Lynch-Syndrom: